Eine Studie der Universität von Colorado aus dem Jahr 2023 konzentrierte sich auf Krebspatienten, die Cannabis-Esswaren als Ergänzung zur konventionellen Krebstherapie oder als Teil einer palliativen Behandlung verwenden. Es hat sich gezeigt, dass die Patienten/Klienten bei langfristigem Konsum Vorteile wie Schmerzlinderung, verbesserten Appetit, besseren Schlaf und mehr Klarheit beim Denken erzielt haben. Vor allem der letztgenannte Nutzen verdient Beachtung - es handelt sich um eine neue Erkenntnis, die der Cannabistherapie bei Krebspatienten einen zusätzlichen Wert verleiht.

Essbare Produkte mit CBD und THC verbessern die kognitiven Funktionen von Krebspatienten

Angesichts der unzähligen negativen Folgen von Krebs und seiner invasiven Behandlung konzentrierten sich die Forscher auf die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen intensivem und langfristigem Konsum von essbaren Cannabisprodukten (die in den USA legal sind) und Schmerzen, kognitiven Funktionen und Lebensqualität bei Krebspatienten.

Studie die in der Fachzeitschrift Exploration in Medicine beschrieben wurde, konzentrierte sich auf die Analyse der Auswirkungen essbarer Produkte, die die Hanf-Cannabinoide THC und CBD enthalten, auf die Schmerzwerte bei Krebs, die kognitiven Funktionen der Patienten und die Intensität der Nebenwirkungen der Chemotherapie: Schlafprobleme, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit.

Obwohl die Studie nicht sehr umfangreich ist (nur 25 Teilnehmer), ist sie insofern wichtig, als sie die erste ist, die sich auf essbare Produkte konzentriert, die THC und CBDdas in Colorado rezeptfrei in der Apotheke erworben werden kann. Frühere Forschung über die Verwendung von Hanf bei Krebspatienten wurde das vom Arzt verschriebene medizinische Marihuana berücksichtigt.

Von großer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch die Entdeckung, dass die in den USA erhältlichen rezeptfreien "Cannabis-Esswaren" die Klarheit des Denkens und die Konzentration der Patienten verbessern können.

Hintergrund - "Cannabis-Esswaren" in der Onkologie

Das Forschungsteam beobachtete 25 Krebspatienten über einen Zeitraum von zwei Wochen beim Konsum von Cannabis. Nachdem die Teilnehmer bei der Erstuntersuchung ihre Schmerzen, ihr Schlafverhalten und ihre kognitiven Funktionen beurteilt hatten, wiesen die Forscher sie an, in einer Apotheke ein essbares Cannabisprodukt ihrer Wahl zu kaufen. Die Forscher wählten Gelees, Pralinen, Backwaren, Tinkturen und Tabletten, die unterschiedliche Anteile und Konzentrationen von die Cannabinoide CBD und THC. 

Den Forschern zufolge zeigt dies die Offenheit der Patienten/Frauen, nach alternativen Produkten zu suchen, die ihnen Linderung verschaffen können. Dies zeigt umso mehr, dass Wirksamkeitsstudien zu rezeptfreien Produkten durchgeführt werden müssen, damit die Wahl durch angemessene Daten gestützt wird.

Während der gesamten Zeit sammelten die Forscher Daten über die körperliche Gesundheit der Teilnehmer (Labortests) und untersuchten ihre kognitiven Funktionen. 

Verbesserung der kognitiven Funktion nach zweiwöchiger Anwendung

Eine Verbesserung der kognitiven Funktionen wurde erst nach zwei Wochen des Konsums von essbaren Cannabisprodukten beobachtet. Der/die Patient(en) brauchten Zeit, um eine Toleranz gegenüber dem psychoaktiven THC zu entwickeln. 

Zunächst berichteten die Studienteilnehmer über geringere Schmerzen unmittelbar nach der Einnahme der "Esswaren", während ihr klares Denkvermögen durch die psychoaktiven Wirkungen der Cannabinoide gestört wurde. Nach zwei Wochen konsequenten Konsums zeigte sich jedoch ein anderes Muster. Die Teilnehmer berichteten über Verbesserungen bei Schmerzen, Schlafqualität und kognitiven Funktionen. Auch objektive Messungen der kognitiven Funktion (einschließlich der Reaktionszeit) verbesserten sich.

Teilnehmer, die CBD-haltige Produkte einnahmen, berichteten häufiger über eine verbesserte Schlafqualität und Schmerzlinderung.

Bedeutung der Studie

Obwohl die Ergebnisse vorläufig sind und weitere Forschung erforderlich ist, eröffnen sie nach Ansicht der Forscher eine neue Perspektive auf die Schmerztherapie in der Palliativmedizin, ohne langfristige kognitive Beeinträchtigung. Im Gegensatz zu Opioiden ermöglicht Cannabis nach längerem Konsum die Wiederherstellung eines klaren Denkens bei gleichzeitiger Schmerzlinderung.

Darüber hinaus enthalten die in den USA legal erhältlichen essbaren Produkte CBD und THCPatienten die Möglichkeit zur Selbstmedikation geben. Den Forschern zufolge würde eine verstärkte Erforschung der Wirksamkeit rezeptfreier Cannabisprodukte den Patienten die Möglichkeit geben, fundiertere Entscheidungen zu treffen, und Wissen über die Wirksamkeit bestimmter Dosen bestimmter Produkte bieten.

Es bleibt zu hoffen, dass die polnischen Patienten auch die Fähigkeit erlangen, sich mit essbaren Lebensmitteln selbst zu versorgen. Hanf-Cannabinoide und dass dies eher früher als später geschehen wird.